Zu Wochenbeginn hat die EU-Kommission bekanntgegeben, dass neben iOS auch iPadOS unter das neue Gesetz für digitale Märkte (DMA) fällt. Nun hat Apple bestätigt, dass die entsprechenden Änderungen für iPads im Herbst umgesetzt werden. App-Sideloading sowie App-Marktplätze, Zahlungsdienste und Browser-Engines anderer Anbieter werden damit auch unter iPadOS Realität.

Apple teilte mit: "Diese Woche hat die Europäische Kommission iPadOS als Gatekeeper-Plattform im Rahmen des Digital Markets Act eingestuft. Apple wird unsere jüngsten iOS-Änderungen für Apps in der Europäischen Union (EU) im Laufe des Herbstes wie vorgeschrieben auf iPadOS übertragen. Entwickler können wählen, ob sie die alternativen Geschäftsbedingungen für Apps in der EU übernehmen wollen, die diese zusätzlichen Funktionen und Optionen auf iPadOS beinhalten, oder ob sie bei den bestehenden Bedingungen von Apple bleiben wollen.

 

Sobald diese Änderungen für Nutzer in der EU öffentlich zugänglich sind, gilt die CTF auch für iPadOS-Apps, die über den App Store, die Web-Distribution und/oder alternative Marktplätze heruntergeladen werden. Nutzer, die dieselbe App innerhalb eines Zeitraums von 12 Monaten sowohl auf iOS als auch auf iPadOS installieren, erhalten nur eine erste jährliche Installation für diese App. Um Entwicklern zu helfen, mögliche Auswirkungen auf ihr App-Geschäft im Rahmen des Alternative Terms Addendum für Apps in der EU abzuschätzen, haben wir die App-Installationsberichte in App Store Connect aktualisiert, die mit unserem Gebührenrechner verwendet werden können."

Apple wird iPadOS 18 im nächsten Monat auf der Entwicklerkonferenz WWDC24 präsentieren, die Finalversion mit den DMA-Anpassungen für die EU wird für den September erwartet.