Freie E-Book-Verwaltung Thorium Reader erhält überarbeitete Benutzeroberfläche

27. Juni 2024 10:00 Uhr - Redaktion

Bereits mehrfach haben wir über calibre berichtet, eine quelloffene Anwendung zur Darstellung und Verwaltung von digitalen Büchern in gängigen Formaten einschließlich EPUB und PDF. Ein weiterer Vertreter aus dieser Kategorie ist Thorium Reader - ebenfalls als plattformübergreifendes Open-Source-Projekt angelegt.

Thorium Reader wird unter dem Dach der gemeinnützigen Organisation European Digital Reading Lab (EDRLab) mit Sitz in Paris entwickelt. Nach Angaben von EDRLab werden große Anstrengungen unternommen, um das Programm auch sehbehinderten Menschen zugänglich zu machen. Unter macOS können Bücher via VoiceOver vorgelesen werden. Neben EPUB-Büchern und PDFs werden auch Hörbücher im DAISY-Format unterstützt.

Nun ist der Thorium Reader in der Version 3.0 erschienen. Zu den Neuerungen teilten die Entwickler mit: "Umfassende Aktualisierung/Umgestaltung der Benutzeroberfläche. Unterstützung für Hell-/Dunkelmodus (entspricht dem Betriebssystem oder kann durch die Benutzerpräferenz überschrieben werden). Das Lesefenster unterstützt zusätzliche Farbthemen. Andockbare Bereiche (links/rechts) im Lesefenster für Navigation und Anzeigeeinstellungen. Neue Funktion: Anmerkungen (derzeit lokal gespeicherte Datenbank, eine zukünftige Version wird Import/Export unterstützen)."

 
Thorium Reader

 

Thorium Reader stellt E-Books dar und liest sie vor.
Bild: EDRLab.

 

Außerdem wurden Detailverbesserungen und Problembehebungen vorgenommen sowie verschiedene Übersetzungen aktualisiert. Thorium Reader 3.0 läuft native auf Macs mit Apple- und Intel-Prozessor, die minimal benötigte macOS-Hauptversion wird nicht genannt. Das Projekt mitsamt Quellcode und Versionsanmerkungen ist auf GitHub zu finden.

"Nach dem Importieren von E-Books aus einem Verzeichnis oder OPDS-Feed können Sie auf jeder Bildschirmgröße lesen, die Layout-Einstellungen anpassen, über das Inhaltsverzeichnis oder die Seitenliste navigieren, Lesezeichen setzen... Es wird sehr darauf geachtet, dass die Anwendung für Menschen mit Sehbehinderungen zugänglich ist. Die Anwendung wird regelmäßig mit den folgenden Bildschirmleseprogrammen getestet: NVDA, JAWS, Narrator und VoiceOver", heißt es von der Non-Profit-Organisation.